Das Jahr 2022 ist vorbei und es ist an der Zeit, über die filmischen Entdeckungen des vergangenen Jahres zu resümieren.
er es nicht nur geschafft hat, die Energie und Begeisterung des Originalfilms von Tony Scott einzufangen, sondern auch weil er eine Geschichte gefunden hat, die es wert ist, erzählt zu werden und die möglicherweise auch erzählt werden wollte. Der Film verteufelt neue Technologien nicht, wie die Mach-10-Eröffnungssequenz so fesselnd beweist, sondern bricht eine Lanze für den Faktor Mensch und zwar für die Menschen, die den Job nicht nur schon ewig und drei Tage machen, sondern die auch genau wissen was sie tun und das während sie es tun. Der Film bewahrt sich die Menschlichkeit inmitten eines unvergleichlichen Blockbuster Spektakels und setzt dabei die Nostalgie nicht um ihrer selbst willen ein, sondern, um Erinnerungen an etwas, das inklusive all seiner Macken und Marotten ein geliebter Klassiker des Zielpublikums ist, wachzurufen und es dann in neue Bahnen zu lenken.
2. Platz:
David Gordon Green, Halloween Ends
3. Platz:
Dan Trachtenberg, Prey
4. Platz:
Ti West, X
5th place:
Jordan Peele, Nope
Erwähnenswert:
Matt Reeves, The Batman
Matt Bettinelli-Olpin & Tyler Gillett, Scream (2022)
die Sinnlosigkeit des Krieges hier so prägnant und unvergleichlich eingefangen ist. Diese schwarze Komödie ist voller Absurdität, aber auch auf eine gewisse Art brachial. Sie erzählt die Geschichte eines Mannes in einer existenziellen Krise, der voller künstlerischer Ambitionen ist und versucht, sein Manifest auf radikale Art und Weise zu vollenden. Ein einfacher, gutmütiger Bauer wird aus unerklärlichen Gründen von einer Krise heimgesucht, die er nicht versteht. In diesem Prozess entsteht eine Art von Distanz, in der man die Unsinnigkeit des Krieges wahrnehmen kann, und trotz meiner Unzufriedenheit mit dem Ende ist dies mein Lieblingsfilm des Jahres.
2. Platz:
Edward Berger, Im Westen Nichts Neues
3. Platz:
Li Ruijun, Return to Dust
ein Film es selten so beeindruckend geschafft hat, etwas so vage, gleichzeitig aber unfassbar persönlich und kraftvoll zu zeigen wie Charlotte Wells Regiedebüt. Es ist ein Spiel mit den Wirren der Erinnerungen und es ist so nahbar, als würden wir in unseren eigenen Fotoalben aus einer längst vergessenen Zeit blättern.
2. Platz:
Audrey Diwan, Happening
3. Platz:
Ryusuke Hamaguchi, Wheel of Fortune and Fantasy
4. Platz:
Gaspar Noé, Vortex
5. Platz:
Asghar Farhadi, A Hero
Erwähnenswert:
Céline Sciamma, Petite Maman